Berlin, 13. Dezember 2023 — Zum Abschluss der COP28 unterstreicht ̽»¨¾«Ñ¡ (̽»¨¾«Ñ¡), dass die Weltgemeinschaft in der Klimakrise an einem Scheideweg angelangt ist. Von Konflikten betroffene und durch den Klimawandel gefährdete Staaten stehen vor besonderen Herausforderungen: Steigende Temperaturen, unberechenbares Wetter und Extremwetterereignisse verschärfen bestehende Schwachstellen und Instabilität, wie bereits anfällige Infrastrukturen oder sozioökonomische Notlagen. Die vom Klimawandel betroffenen Gemeinden brauchen einen politische Handlungswillen, der über die Konferenz in Dubai hinausgeht.
David Miliband, Präsident und CEO von ̽»¨¾«Ñ¡, sagt:
„Die Formulierungen über die Abkehr von fossiler Energie bei der Klimakonferenz sind beispiellos. Jedoch bleiben die von Klimawandel und Konflikten besonders betroffenen Gemeinschaften in der endgültigen COP28-Vereinbarung unberücksichtigt. Obwohl Länder wie Somalia, Syrien und Sudan am wenigsten für die Klimakrise verantwortlich sind, stehen sie an vorderster Front in der Klimakrise: sie sind am stärksten betroffen, aber erhalten am wenigsten Unterstützung.
̽»¨¾«Ñ¡ befürwortet die Erklärung zu Klimahilfe, Wiederaufbau und Frieden, die Vereinbarungen zum Fonds für Schäden und Verluste (L&D) und dem Angebot gerechter Finanzierungslösungen von Fonds und internationalen Finanzinstitutionen wie dem Grünen Klimafonds und der Weltbank. Das ist ein vielversprechender Start. Trotzdem fehlt dem auf der COP28 ausgehandelten endgültigen Abkommen ein greifbarer Aktionsplan, um die am stärksten betroffenen Gemeinden zu unterstützen.
Die Absprachen klingen erstmal gut, aber nun müssen Taten folgen. Zu Beginn der COP28 warnte ̽»¨¾«Ñ¡, dass der Erfolg der Klimaverhandlungen daran gemessen wird, ob sie ein neues Kapitel des Klimaschutzes einläuten, das den Anfälligsten gerecht wird. Mit Blick auf das Jahr 2024 und die Vorbereitung der COP29 in Aserbaidschan muss der Schwerpunkt auf klaren Entscheidungen liegen, die die Ressourcen und die Aufmerksamkeit auf diese Menschen lenken.
̽»¨¾«Ñ¡ stellt vier Forderungen für den Zeitrahmen bis 2025 auf: Erstens, 50 Prozent der gesamten öffentlichen Klimafinanzierung soll für die Anpassung an den Klimawandel bereitgestellt werden. Zweitens, 25 Prozent der Klimafinanzierung soll in Länder fließen, die von Konflikt und Klimawandel betroffen sind. Drittens, 20 Prozent der multilateralen Gelder für Klimaanpassung soll über nichtstaatliche Partner in fragilen Gebieten abgewickelt werden. Viertens, mindestens fünf Prozent der humanitären Budgets sollen für vorausschauende Ansätze ausgegeben werden, um Leben und Lebensgrundlagen zu retten, bevor Katastrophen eintreten. ̽»¨¾«Ñ¡s Aufruf zum Handeln ist heute dringender als je zuvor – vor allem für diejenigen, die bereits im Epizentrum der Klimakrise leben."