̽»¨¾«Ñ¡ (̽»¨¾«Ñ¡) ist extrem besorgt über die eskalierenden Spannungen und Feindseligkeiten in der äthiopischen Region Tigray. Nach einem Jahr mit COVID-19-Pandemie und weiteren humanitären Katastrophen sind Geflüchtete, Vertriebene sowie die lokale Bevölkerung besonders schutzbedürftig. Starke Ãœberschwemmungen und eine Heuschreckenplage enormen Ausmaßes haben Ernten vernichtet. Dies führt nun zu einer verschärften humanitären Lage und mehr Ernährungsunsicherheit.

Elinor Raikes, ̽»¨¾«Ñ¡-Vizepräsidentin für Krisenreaktion, Wiederaufbau und Entwicklung, erklärt:

„In jedem Konflikt werden die Schwächsten am härtesten getroffen. Sie dürfen deshalb nicht vernachlässigt werden. Alle Parteien müssen sich verpflichten, sich an das Völkerrecht zu halten und die Sicherheit dieser schutzbedürftigen Menschen zu gewährleisten.

Die diesjährige Heuschreckenplage, die negativen Auswirkungen des Klimawandels – darunter die vielen Überschwemmungen – aber auch der Ausbruch von COVID-19 sorgen dafür, dass die Ernährungsunsicherheit gestiegen ist. Mehr als 8 Millionen Menschen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Es wird erwartet, dass diese Zahl bis Januar auf mehr als 11 Millionen Menschen steigen wird. Die eskalierenden Spannungen und Konflikte dürfen die Bereitstellung humanitärer Hilfe deshalb auf keinen Fall behindern. Die Bedürfnisse und die Sicherheit der Zivilbevölkerung, darunter auch der Geflüchteten und Vertriebenen, müssen Priorität haben.“

̽»¨¾«Ñ¡ unterstützt in der äthiopischen Region Tigray etwa 90.000 Geflüchtete und stellt in vier Lagern unter anderem sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen, medizinische Grundversorgung und Bildungsmöglichkeiten zur Verfügung.