Sechs Jahre nach Beginn des Konflikts ringen eine Million Menschen in Cox's Bazar ums Ãœberleben
- Premierministerin Sheikh Hasina tritt zurück und verlässt Bangladesch angesichts der eskalierenden gewaltsamen Proteste im Land.
- Mehr als 400 Menschen sind gestorben und Tausende wurden verletzt.
- Wegen der anhaltenden Unruhen und dem Zusammenbruch der Kommunikationsnetze musste ̽»¨¾«Ñ¡ ihre Programmarbeit in Bangladesch außer dem 24/7-Gesundheitszentrum im Geflüchtetenlager Cox’s Bazar unterbrechen.
- „Wir müssen unsere Programmarbeit für die fast eine Million Geflüchteten in Cox’s Bazar fortsetzen“, sagt Hasina Rahman, ̽»¨¾«Ñ¡-Landesdirektorin für Bangladesch.
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- Bevölkerung: 163 Millionen
- Vertriebene: Fast 1 Million geflüchtete Rohingya
- Position im Index der menschlichen Entwicklung: 129 von 191
̽»¨¾«Ñ¡ vor Ort
- Beginn der Aktivitäten in Bangladesch: 2018
- Versorgte Menschen: 1.496.400
Nach der Flucht vor der entsetzlichen Gewalt in Myanmar leben fast 1 Million Rohingya derzeit in Grenznähe in Bangladesch im größten Geflüchtetenlager der Welt. Trotz der bereitwilligen Aufnahme von Menschen vor Ort können sich viele von ihnen eine Zukunft kaum vorstellen.
Seit 2012 hat die Gewalt gegen muslimische Minderheiten in Myanmar Hunderttausende von Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Die meisten von ihnen sind Rohingya – die derzeit größte staatenlose Bevölkerung der Welt. Allein im Jahr 2017 flohen über 650.000 Menschen nach Bangladesch. Das Ausmaß der Vertreibung hat zu gefährlich überfüllten Geflüchtetenlagern geführt, in denen die Grundversorgung der Menschen kaum noch gewährleistet werden kann.
Fast eine Million Geflüchtete in Cox's Bazar leben in überfüllten Unterkünften aus Bambus und Planen, von denen viele an abgeholzten Hängen errichtet wurden, die anfällig für Erdrutsche sind. Diese schlechten Konditionen können den starken Regenfällen der Monsunzeit von Mai bis September nicht standhalten.
Obwohl Bangladesch viel Erfahrung mit der Bewältigung von Naturkatastrophen hat, kommt das Land aufgrund der zusätzlichen Aufnahme von fast einer Million Menschen an die Grenzen der Kapazitäten. Mit jedem heftigen Monsun steigt für die Rohingya die Gefahr von Diphtherie- und Cholera-Ausbrüchen sowie schwerer Unterernährung. Die Ãœberschwemmungen verschärfen diese Probleme noch, da Latrinen überflutet und Wasserquellen verunreinigt werden: Dengue-Fieber, Hepatitis und ¶Ù¾±²¹°ù°ù³óö±ð können sich in den Lagern ausbreiten.
Um den Rohingya zu helfen, müssen dringend lebensrettende Maßnahmen ergriffen werden. Hilfsorganisationen verfügen allein nicht über ausreichende Ressourcen: Humanitäre Partnerorganisationen müssen ihre Kapazitäten dringend aufstocken
Zu den Nothilfemaßnahmen von ̽»¨¾«Ñ¡ in Cox's Bazar zählen vor allem ³Ò±ð²õ³Ü²Ô»å³ó±ð¾±³Ù²õ³¾²¹ÃŸ²Ô²¹³ó³¾±ð²Ô, einschließlich zu COVID-19 und dem Schutz betroffener Frauen und Kindern. ̽»¨¾«Ñ¡ hat eine Reihe von „One-Stop-Shops“ eingerichtet, in denen ̽»¨¾«Ñ¡-Teams mit Partnerorganisationen zusammenarbeiten, um eine umfassende Versorgung für Frauen und Mädchen bereitzustellen. Dazu zählen Themen der reproduktiven Gesundheit und Entbindung sowie die Unterstützung für jene, die Gewalt erfahren haben.
Erfahre mehr über unser Kinderschutzprogramm.
̽»¨¾«Ñ¡ arbeitet außerdem vermehrt an Maßnahmen zur Stärkung von Frauen und Jugendlichen durch Trainings und Sensibilisierung, um geschlechtsspezifischer Gewalt vorzubeugen. Es wurden zusätzlich „sichere Heilungs- und Lernräume“ sowie Bildungsprogramme geschaffen, um Kindern zu helfen, ihre sozialen und kognitiven Fähigkeiten zu verbessern und mit dem emotionalen Trauma, das sie erlebt haben, umzugehen.
Darüber hinaus hat ̽»¨¾«Ñ¡ mobile medizinische Teams eingerichtet, die vor allem schwer zu erreichende Geflüchtete innerhalb des unübersichtlichen Lagers Kutupalong-Balukhali versorgen. Während der Monsunzeit versorgen diese mobilen Kliniken auch lokale Gemeinden aus Bangladesch, deren Gesundheitseinrichtungen durch Ãœberschwemmungen oder Erdrutsche lahmgelegt wurden.
Die ̽»¨¾«Ñ¡-Landesdirektorin Hasina Rahman, Bangladescherin und Britin, verfügt über einen großen Erfahrungsschatz im Bereich der humanitären Gemeinschaft in Bangladesch. Hasina ist eine fähige kompetente Führungspersönlichkeit und hat über 17 Jahre Erfahrung in verschiedenen internationalen Organisationen.
Shabira Nupur ist Leiterin der Abteilung Advocacy and Communcation in Bangladesch. Sie hat über 25 Jahre Erfahrung, sowohl in der Entwicklungszusammenarbeit als auch im humanitären Sektor. Du kannst sie unter [email protected] erreichen.
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̽»¨¾«Ñ¡ setzt sich in Bangladesch für den Schutz und die Förderung der Rechte und Bedarfe betroffener Menschen ein. Dazu zählen Gesundheits- und Schutzmaßnahmen für Frauen und Kinder, sowie wirksame Hilfsmaßnahmen bei Konflikten, Katastrophen und Armut.