̽»¨¾«Ñ¡ erstellt jedes Jahr die Emergency Watchlist. Die Rangliste zeigt die Länder auf, in denen sich humanitäre Krisen im nächsten Jahr am stärksten verschlimmern oder neu entstehen könnten. Der Bericht hilft ̽»¨¾«Ñ¡ seit über einem Jahrzehnt dabei, schneller auf Krisen zu reagieren und dringend benötigte Hilfe zu leisten. In den letzten Jahren hat er zwischen 85 und 95 Prozent der größten Krisen präzise vorhergesagt und damit unsere Arbeit maßgeblich geleitet.
Die Watchlist 2025 zeigt eine Welt, die zunehmend aus dem Gleichgewicht gerät. 20 Länder, in denen nur elf Prozent der Weltbevölkerung leben, sind auf 82 Prozent der globalen humanitären Hilfe angewiesen.
Die Watchlist ist ein Weckruf für die internationale Gemeinschaft und liefert Orientierung für das globale Engagement in den schlimmsten humanitären Krisen der Welt. - Corina Pfitzner, Geschäftsführerin ̽»¨¾«Ñ¡ Deutschland
̽»¨¾«Ñ¡ hat vier Ungleichgewichte erkannt, die die Krisen in den Watchlist-Ländern antreiben. Diese verstärken sich gegenseitig, lösen neue Krisen aus, verschärfen bestehende und erschweren es, die Situation zu stabilisieren. Dadurch wächst der Bedarf an humanitärer Hilfe weltweit und konzentriert sich immer stärker auf die fragilsten Regionen der Welt.
Ohne sofortiges Handeln geraten noch mehr Menschen in Krisen. Folgende Entwicklungen treiben die Dynamik voran:
- Mehr Konflikte, weniger Diplomatie:
Konflikte nehmen weltweit zu, während diplomatische Bemühungen immer häufiger scheitern. Gewalt ersetzt Verhandlungen und verhindert Lösungen. - Mehr Angriffe auf Zivilist*innen, keine Strafen: Konfliktparteien ignorieren Gesetze, die Zivilist*innen, Helfer*innen und wichtige Infrastruktur schützen sollen. Verstöße bleiben häufig ohne Konsequenzen.
- Mehr COâ‚‚-Emissionen, kein Klimaschutz: Die Emissionen steigen weiter. Besonders betroffen sind diejenigen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben.
- Mehr Reichtum, wachsende Armut: Während der globale Wohlstand wächst, nimmt die extreme Armut in den Watchlist-Ländern zu. Vor allem in Konfliktgebieten verschärfen sich die sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten.
Die Emergency Watchlist 2025 zeigt, dass einige Länder bei den (Sustainable Development Goals, SDGs) vorankommen, während andere immer weiter zurückfallen.
Die diplomatischen und entwicklungspolitischen Strategien in den Ländern auf der Watchlist müssen angepasst werden, um humanitäre Krisen zu bewältigen. Hier sind die wichtigsten Empfehlungen von ̽»¨¾«Ñ¡ für nachhaltige Veränderungen:
- Die Ausgaben für humanitäre Hilfe müssen erhöht werden, um den wachsenden globalen Bedürfnissen gerecht zu werden.
- Schulden müssen reduziert, die Finanzierungsmöglichkeiten erweitert und wirtschaftliche Stabilität gefördert werden, um die Ursachen von Krisen anzugehen und gemeinsamen Wohlstand zu schaffen.
- Der UN-Sicherheitsrat muss reformiert werden, um die Vertretung verschiedener Länder und Regionen zu stärken, den Missbrauch von Vetorechten einzuschränken und lokale Organisationen zu fördern.
- Der Zugang zu humanitärer Hilfe muss gewährleistet sein, damit sie die Betroffenen sicher erreicht.
- Es muss in Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel investiert und die Resilienz gestärkt, um die Folgen von Klimaschocks zu mindern.
- Sichere Wege und Unterstützung für ³Ò±ð´Ú±ôü³¦³ó³Ù±ð³Ù±ð erweitern, um Schutz und Integration zu stärken.
Erfahre mehr über die Empfehlungen von ̽»¨¾«Ñ¡ in der Emergency Watchlist 2025.
Der Bericht basiert auf einem gründlichen Verfahren. Dabei werden 74 quantitative und qualitative Variablen berücksichtigt. Außerdem fließen Erkenntnisse aus der Arbeit von ̽»¨¾«Ñ¡ in mehr als 40 Ländern weltweit ein. Diese Faktoren bestimmen, welche Länder in die Liste aufgenommen und wie sie eingestuft werden.