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- Bevölkerung: 9,9 Millionen
- Geflüchtete: 670.000 Syrer*innen
- Position im Index der menschlichen Entwicklung: 95 von 189
̽»¨¾«Ñ¡ vor Ort
- Beginn der Aktivitäten: 2007
- Versorgte Menschen: Ãœber 120.000 (2018)
Seit Beginn des Konflikts in Syrien hat Jordanien über 670.000 Geflüchtete aufgenommen. Rund 80 Prozent von ihnen leben – meist in Armut – in städtischen Gebieten. ̽»¨¾«Ñ¡ bietet Gesundheitsversorgung, engagiert sich für den Schutz und die gesellschaftliche Teilhabe von Frauen und Mädchen und leistet wirtschaftliche Unterstützung für die Geflüchteten und ihre Aufnahmegemeinschaften.
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts dient Jordanien als Zufluchtsland für Menschen, die vor der Gewalt in den Nachbarländern fliehen. Das Land ist den Umgang mit Geflüchteten gewohnt. Der Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien und der darauffolgende Zustrom von über 670.000 syrischen Geflüchteten hat das Land jedoch an seine Leistungsgrenzen gebracht.
Extreme Wasserknappheit, hohe Arbeitslosigkeit und eine wachsende Zahl armer Menschen verschärfen die Situation zusätzlich.
Für viele Geflüchtete wird es immer schwerer, ihren Lebensunterhalt und die Ausbildung ihrer Kinder zu finanzieren sowie Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung zu finden.
Die meisten Geflüchteten in Jordanien leben in städtischen Gebieten, in denen sie fast ihre gesamten Ersparnisse für die Miete ausgeben müssen.
Innerhalb und außerhalb des Zuhauses tragen Frauen und Kinder ein besonders hohes Risiko Gewalt zu erleben.
Geflüchtete, die ihren Lebensunterhalt nicht sichern können, greifen oft auf verzweifelte Maßnahmen wie Kinderarbeit zurück oder schicken ihre Kinder zurück nach Syrien.
Mit der Unterstützung irakischer Geflüchteter nahm ̽»¨¾«Ñ¡ 2007 die Aktivitäten in Jordanien auf. Nach der Ankunft hunderttausender Syrer*innen im Jahr 2012 wurden die Aktivitäten intensiviert und umfassen nun medizinische Grundversorgung, Projekte zur Selbstbestimmung Geflüchteter und die Stärkung geschwächter Aufnahmegemeinschaften.
̽»¨¾«Ñ¡ unterstützt das jordanische Engagement für die vertriebenen Menschen in den Städten Mafraq, Irbid und Ramtha u.a. durch:
- Zentren für Frauen und Mädchen, in denen diese Fortbildungen, Beratungen und finanzielle Direkthilfe erhalten;
- Gesundheitszentren und mobile medizinische Teams zur Betreuung von Geflüchteten und in Armut lebenden Jordanier*innen;
- Unterstützung bei der Verwaltung von Finanzen und der Suche nach legalen Arbeitsverhältnissen, damit Geflüchtete für ihre Familien sorgen können
Jordanien tut sich schwer mit der Versorgung der vielen syrischen Geflüchteten. Daher verpflichtet sich ̽»¨¾«Ñ¡, die Lebensumstände der am stärksten von der Krise betroffenen Menschen zu verbessern. Sie sollen spür- und messbare Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit, Schutz und Teilhabe, Bildung und Wirtschaftliche Unabhängigkeit erfahren.
Gleichzeitig stärkt die Organisation jordanische Gemeinschaften, die trotz knapper Ressourcen Geflüchtete aufnehmen.
Gesundheit
Der Zugang zu Gesundheitsdiensten ist für geflohene Syrer*innen in Jordanien mit hohen Kosten verbunden und wird durch rechtliche Hindernisse erschwert. Dies hat zu einer Gesundheitskrise unter den Geflüchteten geführt, die nicht in offiziellen Lagern leben. ̽»¨¾«Ñ¡ ist heute der größte Anbieter von medizinischer Versorgung für diese Menschen, das gilt sowohl für die Prävention als auch die Behandlung übertragbarer und nichtübertragbarer Krankheiten.
Es gibt nur wenige Studien zu humanitären Hilfsangeboten für Geflüchtete, die außerhalb von Städten und Lagern leben. ̽»¨¾«Ñ¡ schließt diese globale Forschungslücke und untersucht die Wirksamkeit von Programmen, die speziell für die Situation in Jordanien entwickelt wurden.
Insbesondere für syrische Geflüchtete in Jordanien ist psychische Gesundheit ein wichtiges Thema. ̽»¨¾«Ñ¡ setzt sich dafür ein, dass Menschen vor den körperlichen und geistigen Folgen von Gewalt geschützt und bei Bedarf behandelt werden. Außerdem sollen negative Geschlechternormen und Ungleichheiten, welche die Gesundheit von Frauen und Mädchen beeinträchtigen, abgebaut werden.
Sicherheit
Menschen sollten in ihrem Zuhause und ihren Gemeinden geschützt sein und Unterstützung erhalten, wenn sie Leid erleben. Frauen und Mädchen sollten zuhause, in der Schule und in der Arbeit genauso sicher sein wie Männer und Jungen.
In Jordanien ist ̽»¨¾«Ñ¡ ein führender Anbieter von Programmen zum Schutz und zur Stärkung von Frauen. Die Organisation plant, ihre Aktivitäten im Bereich Schutz und Teilhabe auszuweiten, um Syrer*innen und Jordanier*innen in Not Rechtsberatung und Informationen über ihren Handlungsspielraum bereitzustellen. Solche Angebote sollen auch hilfsbedürftigen Männern und Jungen offenstehen. In ländlichen Gebieten wird ̽»¨¾«Ñ¡ gemeinsam mit Organisationen vor Ort mit mobilen Diensten noch mehr Menschen erreichen.
Bildung
Schulkinder sollen Zugang zu qualitativ hochwertigen Bildungsressourcen haben, damit sie altersgerechte Lesefähigkeiten, Rechenkenntnisse sowie soziale und emotionale Kompetenzen entwickeln.
̽»¨¾«Ñ¡ wird sich weiterhin um die Bedürfnisse syrischer Geflüchteter und jordanischer Kinder kümmern und sich für gleiche Bildungschancen von Frauen und Mädchen einsetzen.
Wirtschaftliche Unabhängigkeit
Menschen sollen über genug Mittel verfügen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Sie sollen selbstständig Geld verdienen und sparen können.
̽»¨¾«Ñ¡ vermittelt Geflüchteten und ihren Aufnahmegemeinschaften Fachwissen, ermöglicht Fortbildungen und erleichtert den Zugang zu sicheren und legalen Arbeitsmöglichkeiten. Durch spezielle Ausbildungen in Buchhaltung und Management kleinerer Unternehmen fördert ̽»¨¾«Ñ¡ die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen und Mädchen.
Laden Sie die Strategie von ̽»¨¾«Ñ¡ in Jordanien herunter, um mehr über die geplanten Aktivitäten bis 2020 zu erfahren.