FairWurzelt

Menschen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte sowie sozioökonomische benachteiligte Personen sind häufig vom sozialen Miteinander in ihre Stadt oder ihren Kiez ausgeschlossen. Wenn finanzielle Mittel knapp sind, ist die Freizeitgestaltung zusätzlich eingeschränkt. Hier setzen Gemeinschaftsgärten als Räume der Begegnung und persönlicher Entfaltung an. Urbanes Gärtnern wird zum sozialen Gärtnern.

Eine Frau mit kurzen grauen Haaren wird mit einem roten Mikrofon in einem Außengarten über das Projekt Fair.Wurzelt im Himmelbeet interviewt,
rbb zu Gast im Himmelbeet: Mäggie Hofmaier, Projektleitung bei FairWurzelt, spricht im Interview darüber wie sich Teilnehmer*innen regelmäßig zur Gartenarbeit, zum Sprachcafé und zu anderen Aktivitäten treffen.
Foto: rbb, Der Tag

 

Hier kannst du dir unseren in der Reportage „rbb der Tag” anschauen.

Der unkonventionelle Raum des Gartens ermöglicht die Begegnung auf neuem Terrain, außerhalb von Schulungsräumen, Ämtern oder Geschäften. Der  wird zu einem Ort gestaltet, an dem sich unterschiedliche Bevölkerungsgruppen beteiligen, alle voneinander lernen wollen und sich miteinander den Themen des Gärtnerns und des Umweltschutzes widmen. Themen und Herausforderungen, die die Menschen im Kiez beschäftigen, können ganz neu erörtert werden. Dabei dürfen selbstverständlich das gemeinschaftliche Gärtnern in Hochbeeten und Feiern sowie kulturelle Veranstaltungen nicht fehlen. Das himmelbeet wird zu einem Ort im Kiez, der zum Ankommen und Wohlbefinden beiträgt, der von vielen gerne besucht wird, um mit anderen ins Gespräch zu kommen oder um die Beete und die Stadtnatur zu genießen. 

Sviatlana und Nafi, zwei Teilnehmerinnen von Fair.Wurzelt im städtischen Gemeinschaftsgarten „himmelbeet"
Sviatlana und Nafi, zwei Teilnehmerinnen von Fair.Wurzelt im städtischen Gemeinschaftsgarten „himmelbeet". Sviatlana kommt aus Weißrussland und Nafi aus Kamerun. Die beiden Frauen verstehen sich sehr gut und kochen gerne zusammen. Sie freuen sich jede Woche darauf, am Sprachcafé teilzunehmen und ihre Kochkünste in die Gemeinschaft einzubringen.
Foto: Iuna Vieira/̽ѡ

Projektdetails und Partnerorganisationen

Laufzeit: 01.10.2022-30.09.2025

Inhalte

Das metaphorische „Wurzeln schlagen“ soll den Nachbar*innen des Gemeinschaftsgartens durch ein vielfältiges Angebot an Aktivitäten und Partizipationsmöglichkeiten erleichtert werden. Das gemeinschaftliche Gärtnern in Hochbeeten, das gemeinsame Lernen zu Themen im Bereich Garten, Umwelt und Natur sowie zu Beruf und Arbeit wird durch Workshopangebote unterstützt. Kulturelle Veranstaltungen und gemeinsame Feste sind ebenso fester wichtiger Bestandteil des Gartenjahres. Der Gemeinschaftsgarten himmelbeet wird zu einem Ort im Kiez, der zum Ankommen und Wohlbefinden beiträgt, der von vielen gerne besucht wird, um mit anderen ins Gespräch zu kommen oder um die Beete und die Stadtnatur zu genießen.

Gemeinsames Lernen wird durch Gartenbau-, Umwelt- und berufliche Workshops gefördert. Dabei ist jeder eingeladen, eigenen Themen mitzubringen, an Workshops teilzunehmen oder eigene Workshops anzubieten.

Ziele

Das Ziel von FairWurzelt ist die Integration des Urban Gardenings in den Alltag und die Lebenswelten von Menschen der direkten Nachbarschaft, unabhängig von der Herkunft und der sozialen und ökonomischen Lebenssituation. Der Gemeinschaftsgarten himmelbeet bietet einen Raum für das Zusammenkommen und zur persönlichen Entfaltung an. Besonders für neu zugewanderte Menschen ist es wichtig, ein Gefühl des Ankommens, des „Wurzeln Schlagens“ entwickeln zu können.

Projektstandort

Stadtteil Wedding, Berlin

Partnerorganisation

Kontakt

Thomas Achilles
Bereichsleitung Beruf und Orientierung
Thomas.Achilles[at]rescue.org

Lotto Stiftung Berlin

Das Programm Fair.Wurzelt wird aus Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin gefördert.