Juba, ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô, 10. Oktober 2019 — Die Konfliktparteien im ostafrikanischen Krisenland ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô wollen bis Mitte November eine Einheitsregierung bilden. ̽»¨¾«Ñ¡ (̽»¨¾«Ñ¡) fordert alle Akteure auf, den Friedensprozess voranzutreiben und eine Lösung für mehr Ernährungsunsicherheit zu erarbeiten. Jahrelange Konflikte und Kämpfe haben dazu geführt, dass 6,35 Millionen Menschen ohne Zugang zu ausreichender Nahrung leben. Mehr als eine Million Kinder sind unterernährt, zehntausende Menschen leiden Hunger.
Martin Omukaba, ̽»¨¾«Ñ¡-Landesdirektor im ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô, sagt: „Die schreckliche Ernährungsunsicherheit im ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô ist eine direkte Folge des anhaltenden Bürgerkriegs. Auch wenn sich die Konfliktlage insgesamt verbessert hat, kommt es immer wieder zu Kämpfen und einige Gebiete im ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô sind weiterhin von Ernährungsunsicherheit betroffen. Die Zahlen sind äußert beunruhigend. Alle Parteien im ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô müssen zusammenkommen und die Frist bis November einhalten, um eine Einheitsregierung zu bilden. Die oberste Priorität der Einheitsregierung muss es sein, die schwere Ernährungsunsicherheit der südsudanesischen Bevölkerung anzugehen. Für viele wird November schon zu spät sein. Es ist unerlässlich, dass im November eine stabile Einheitsregierung die Macht übernimmt. Dies würde Handelsströme fördern und die Bewegungsmöglichkeiten der Sudanesen erleichtern, sodass sie bspw. zu den Märkten gelangen, um ein Einkommen zu generieren und ihre Familien zu ernähren. Das Land kann es sich nicht leisten, die Bildung dieser Regierung weiter zu verzögern.“
Ohne politische Stabilität wird sich die Ernährungsunsicherheit in dem ostafrikanischen Land weiter verschärfen, das bereits heute mehr Menschen ohne kritischen Zugang zu Nahrung und mit Unterernährung zählt als alle seine Nachbarn. ̽»¨¾«Ñ¡ ruft alle Akteure auf, einschließlich der internationalen Gemeinschaft, den Friedensprozess zu unterstützen, um der südsudanesischen Bevölkerung beim Wiederaufbau ihres Lebens zu helfen.
̽»¨¾«Ñ¡ beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter*innen im ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô, die auf die zunehmend katastrophale Ernährungskrise reagieren. Schwerpunkte der Arbeit sind Ernährung, Gesundheit, speziell auch Reproduktionsgesundheit, Schutz und Stärkung von Frauen und Kindern sowie die Förderung unabhängiger Einkommensmöglichkeiten.
̽»¨¾«Ñ¡ ist seit über 30 Jahren eine der größten Hilfsorganisationen im ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô und betreut mehr als 900.000 Menschen.