Amman, Jordanien, 16. April 2024 — Die jüngsten Eskalationen im Nahen Osten bergen die Gefahr eines regionalen Flächenbrandes, der das Leben von Millionen von Zivilist*innen bedroht.
Alle Bemühungen müssen unternommen werden, um eine Deeskalation allein mit politischen und diplomatischen Mitteln zu erreichen.
Als im Nahen Osten tätige humanitäre Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sind wir zutiefst besorgt über die Aussicht auf eine weitere regionale Eskalation. Ein regionaler Konflikt wäre katastrophal für den Nahen Osten, wo Millionen von Menschen bereits von Konflikten, Vertreibung, Armut und Klimawandel betroffen sind.
Alle Beteiligten und Parteien mit Einfluss müssen unverzüglich auf eine Deeskalation hinarbeiten. Das humanitäre Völkerrecht ist nicht verhandelbar und muss jederzeit respektiert werden.
Aufgrund unserer umfangreichen kollektiven Erfahrung in der Region wissen wir, dass Krisen im Nahen Osten oft weitreichende Folgen über Grenzen hinaus haben. Ein regionaler Konflikt würde sich höchstwahrscheinlich erheblich global auswirken, einschließlich Zwangsvertreibungen und Migration, Unterbrechungen der globalen Lieferketten und Energieversorgung.
Die jüngsten Ereignisse stehen in engem Zusammenhang mit dem anhaltenden Konflikt in Gaza. Auch nach mehr als sechs Monaten wird immer noch unvermindert gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen.
Wir, die unterzeichnenden Organisationen, bekräftigen erneut unsere gemeinsame Forderung nach einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand in Gaza, um weiteres menschliches Leid zu verhindern und die Spannungen in der Region zu deeskalieren.
Unterzeichnet von
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Norwegian Refugee Council (NRC)
Danish Refugee Council (DRC)
Humanity & Inclusion/ Handicap International (HI)
INTERSOS
ActionAid
Relief International (RI)
CARE
Johanniter International Assistance
International Council of Voluntary Agencies (ICVA)
War Child Alliance
Plan International
Save the Children