̽»¨¾«Ñ¡-Umfrage mit 520 Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine nach Polen geflohen sind, zeigt, dass 70 % der Befragten sich sorgen, Arbeit zu finden
43 % aller Befragten nannten Unterkunft als ihr größtes Anliegen, was den Bedarf an sicheren Unterbringungsmöglichkeiten verdeutlicht
44 % sind besorgt über den Zugang zu Bargeld, um Lebensmittel und Unterkunft zu bezahlen
93 % der Befragten sind Frauen
Berlin, 5. April 2022 — Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der mehr als vier Millionen Menschen innerhalb eines Monats zur Flucht gezwungen hat, hat ̽»¨¾«Ñ¡ (̽»¨¾«Ñ¡) den humanitären Bedarf der Geflüchteten in den polnischen Städten Warschau, Lublin, Krakau und WrocÅ‚aw durch die Befragung von 520 Menschen analysiert. Polen beherbergt derzeit fast 2,5 Millionen Menschen aus der Ukraine.
Laut Umfrage benötigen die Befragten vor allem Geld, um Unterkunft, Lebensmittel und andere lebenswichtige Dinge zu bezahlen. 70 Prozent äußerten die Sorge, eine Arbeit zu finden, da sie aufgrund des Kriegs ihre Einkommensquelle verloren und Kinder oder ältere Verwandte zu versorgen haben. Fast die Hälfte der Befragten hat die letzte Nacht bei Freunden, Verwandten oder Freiwilligen verbracht, während 32 Prozent in einer von der Regierung oder der Gemeinde betriebenen Unterkunft übernachtet haben. Von den Befragten sind 93 Prozent Frauen. Viele mussten ihre Familienmitglieder in der Ukraine zurücklassen.
Harlém Desir, ̽»¨¾«Ñ¡-Vizepräsident für Europa, sagt:
„Staaten in ganz Europa haben Verantwortung übernommen und klare Zusagen zur Aufnahme und zum Schutz von Geflüchteten gemacht. Der Großteil der Geflüchteten befindet sich in Polen und anderen Nachbarländern. Angesichts einer Überlastung der Nachbarstaaten muss Deutschland besondere Verantwortung übernehmen und garantieren, dass Grenzen weiter offenbleiben, genügend finanzielle Mittel bereitgestellt werden und alle europäischen Staaten solidarisch die Aufnahme von Geflüchteten unterstützen.“
(̽»¨¾«Ñ¡) hat sofort auf den Krieg in der Ukraine reagiert und arbeitet seit Februar 2022 mit Partner*innen in Polen und der Ukraine zusammen. In der Ukraine unterstützt ̽»¨¾«Ñ¡ die Evakuierung von Menschen in den belagerten Städten und versorgt Geflüchtete mit lebenswichtigen Gütern, darunter Decken, Schlafsäcke, warme Kleidung und Bargeld. In Polen stellt ̽»¨¾«Ñ¡ Bargeld und wichtige Informationen über eine Hotline zur Verfügung und bietet Rechtsberatung und psychologische Unterstützung für Menschen an, die mit einem Trauma zu kämpfen haben.
Interviews:
Harlem Désir, ̽»¨¾«Ñ¡ Vizepräsident Europa und Geschäftsführer ̽»¨¾«Ñ¡ Deutschland,steht für Interviews (auf Englisch oder Französisch) rund um eine Einschätzung zur Bedeutung des Eskalation für Europa zur Verfügung. Harlem Désir ist früherer französischer Staatsminister für europäische Angelegenheiten und verbrachte drei Amtszeiten als Mitglied des Europäischen Parlaments. Er war Anfang März vor Ort an der ukrainischen Grenze.