Khartoum, Sudan, 11. März 2024 — ̽»¨¾«Ñ¡ (̽»¨¾«Ñ¡) begrüßt die Verabschiedung der Resolution 2724 des UN-Sicherheitsrats am 9. März 2024, in der die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten im Sudan während des heiligen Monats Ramadan gefordert wird. Die Konfliktparteien werden aufgefordert, Hindernisse für die rasche und sichere Bereitstellung humanitärer Hilfe zu beseitigen und ihren Verpflichtungen zum Schutz der Zivilbevölkerung gemäß dem humanitären Völkerrecht nachzukommen.
Fast ein Jahr nach Ausbruch des jüngsten Konflikts in Sudan sind rund 18 Millionen Menschen im ganzen Land mit schwerem Hunger konfrontiert. Darunter sind 5 Millionen Menschen, die am Rande einer Hungersnot stehen. Berichten zufolge werden mehr als 700.000 Kinder wahrscheinlich an der tödlichsten Form der Unterernährung leiden, wenn nicht dringend eingegriffen wird.
Der Konflikt hat die Nahrungsmittelproduktion und Gesundheitsversorgung zerstört und somit den Hunger und die Ausbreitung vermeidbarer Krankheiten verschlimmert. Bewaffnete Einschränkungen hindern Millionen Menschen am Zugang zu humanitärer Hilfe. Mehr als 14.000 Menschen wurden getötet und 6,3 Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben - die höchste Zahl weltweit. Mehr als 1,8 Millionen Menschen sind in die Nachbarländer geflohen.
Eatizaz Yousif, ̽»¨¾«Ñ¡-Landesdirektorin für Sudan, sagt:
„Die UN-Resolution 2724 spiegelt die Aufrufe des Generalsekretärs wider, die Kampfhandlungen einzustellen, die Zivilbevölkerung zu schützen und das humanitäre Völkerrecht einzuhalten. Es wiederholt auch, dass allen bedürftigen Menschen ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe zu gewähren ist, unabhängig davon, wo sie sich befinden und wer das Gebiet kontrolliert. Es obliegt nun den Konfliktparteien und allen einflussreichen Staaten, einschließlich der regionalen Akteure, dafür zu sorgen, dass diesen Worten konkrete Taten folgen.
Um humanitäre Hilfe bedarfsgerecht auszubauen und eine weitere Katastrophe zu verhindern, ist ein direkter, rechtzeitiger und sicherer Zugang dringend erforderlich. Nach zehn Monaten könnte die Notwendigkeit einer dauerhaften Einstellung der Kampfhandlungen nicht größer sein."
̽»¨¾«Ñ¡ in Sudan
̽»¨¾«Ñ¡ konzentriert sich im Sudan auf bedarfsorientierte Nothilfe für Binnenvertriebene: durch sektorübergreifende wirtschaftliche Wiederherstellung und Entwicklung, Gesundheit und Ernährung sowie Wasser-, Sanitär- und Hygienedienste (WASH). ̽»¨¾«Ñ¡ bietet auch integrierte Schutz- und Empowerment-Dienste, einschließlich umfassender Angebote für Frauen, Mädchen und Kinder, sowie für Ãœberlebende geschlechtsspezifischer Gewalt in den Bundesstaaten Blue Nile und Gedaref. Darüber hinaus hat ̽»¨¾«Ñ¡ ein Hilfsprojekt im Bundesstaat Al-Jazirah und ein Logistik- und Koordinierungsbüro in Port Sudan eingerichtet. Zurzeit ist ̽»¨¾«Ñ¡ im Prozess, Nothilfe Maßnahmen wie Mehrzweck-Bargeldhilfe und WASH-Dienste für Binnenvertriebene, Geflüchtete und Aufnahmegemeinschaften im Bundesstaat White Nile einzuleiten.