̽»¨¾«Ñ¡ ist zutiefst besorgt um Zehntausende von Menschen in der Türkei und die Nachbarländer, die unmittelbar von dem starken Erdbeben der Stärke 7,8 betroffen sind. Das Erdbeben, dessen Epizentrum in der Südtürkei lag, hat in den frühen Morgenstunden Schockwellen über Nordsyrien und Teile des Libanon geschickt. 

Aufgrund der eisigen Temperaturen waren Tausende von Menschen extremer Kälte ausgesetzt und viele sind nun ohne Unterkunft. Hunderte von Menschen in der Südtürkei und im kriegsgebeutelten Syrien könnten noch in den Trümmern eingeschlossen sein. 

Erste Berichte von ̽»¨¾«Ñ¡-Mitarbeiter*innen vor Ort in Syrien deuten darauf hin, dass die Auswirkungen in Gebieten, in denen sich bereits eine große Zahl vertriebener und gefährdeter Bevölkerungsgruppen befinden, besonders verheerend sind. Dieser tragische Vorfall ereignete sich kurz nachdem das Land von einem Schneesturm heimgesucht wurde, der zu einem Temperatursturz führte. 

Während die Zahl der Verletzten weiter steigt, gibt es ernstzunehmende Bedenken, ob das bereits dezimierte Gesundheitssystem in Syrien in der Lage ist, die Situation zu bewältigen. Nach jahrelangen bewaffneten Konflikten sind die Krankenhäuser im Norden Syriens überlastet und haben mit dem jüngsten Ausbruch der Cholera zu kämpfen.

Tanya Evans, ̽»¨¾«Ñ¡-Landesdirektorin für Syrien, sagt:

,,Dieses Erdbeben ist ein weiterer verheerender Schlag für so viele gefährdete Bevölkerungsgruppen, die bereits mit den Folgen des jahrelangen Konflikts zu kämpfen haben. Es ist eine Krise innerhalb mehrerer Krisen - die Temperaturen sinken unter den Nullpunkt. Tausende sind ohne Unterkunft und den eisigen Temperaturen ausgesetzt. Frauen und Kinder sind besonders gefährdet, ausgebeutet und missbraucht zu werden, falls sie wieder vertrieben werden. Viele Menschen im Nordwesten Syriens wurden bereits bis zu 20 Mal vertrieben. Und da die Gesundheitseinrichtungen überlastet sind, hatten viele schon vor dieser Tragödie keinen Zugang zu der medizinischen Versorgung, die sie so dringend benötigen. ̽»¨¾«Ñ¡-Teams sind vor Ort und arbeiten unermüdlich daran, die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Mitarbeiter,*innen der lokalen Partnerorganisationen und der betroffenen Menschen zu gewährleisten."

Der humanitäre Hilfsplan für Syrien ist mit  weniger als 50% der erforderlichen 4 Mrd. Euro bereits stark unterfinanziert. Dieses Erdbeben wird den Umfang und die Schwere der Notlage vor Ort nur noch vergrößern. ̽»¨¾«Ñ¡ appelliert an die internationale Gemeinschaft, die kritischen Finanzmittel dringend aufzustocken. Es muss sichergestellt werden, dass die von dieser Notsituation betroffenen Menschen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

̽»¨¾«Ñ¡ ist seit 2012 in Syrien im Nordwesten und Nordosten Syriens tätig. ̽»¨¾«Ñ¡ ist in den folgenden Bereichen im Einsatz: Wirtschaftliche Integration, Bildung, Schutz von Frauen und Kindern sowie Ãœberlebende von geschlechtsspezifischer Gewalt, und Gesundheitsdienste. Im Rahmen der Cholera-Bekämpfung stellt ̽»¨¾«Ñ¡ wichtige Hilfsgüter für die Cholera-Prävention, -Kontrolle und -Behandlung bereit, schult klinisches Personal und kommunale Gesundheitshelfer*innen in der Erkennung, Behandlung und Ãœberweisung von Fällen und leistet Aufklärungsarbeit in Sachen Gesundheit und Hygiene. ̽»¨¾«Ñ¡ unterstützt auch syrische Geflüchtete in den Nachbarländern Libanon und Jordanien.

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft I IBAN: DE86 3702 0500 0001 7182 00 I BIC: BFSWDE33XXX