Nach der Bewertung der Lage vor Ort durch ̽»¨¾«Ñ¡-Teams und dem Beginn der Hilfslieferungen aus Ägypten nach Gaza, startet nun unser Noteinsatz um auf die humanitären Folgen des aktuellen Konflikts zu reagieren. Wir werden unsere Programmarbeit in Ergänzung zu den Aktivitäten anderer humanitärer Akteure vor Ort gestalten. Dabei konzentrieren wir uns auf die dringendsten Bedarfe und Handlungsfelder, in denen ̽»¨¾«Ñ¡ den größten Mehrwert leisten kann. Basierend auf unseren Erfahrungen und unserem Fachwissen in der Arbeit in Krisenkontext und der Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnerorganisationen, werden die Bereiche medizinische Versorgung, Schutz von Frauen und Kindern und psychologische Unterstützung unsere Schwerpunkte sein. Dabei bauen wir auf Mechanismen, die ̽»¨¾«Ñ¡ in anderen Krisenkontexten entwickelt hat, die durch engmaschiges Monitoring und sorgfältige Prüfungen sicherstellen, dass unsere Hilfe die Zivilbevölkerung erreicht, die sie dringend benötigt.
Die letzten zwei Wochen haben den Nahen Osten und die ganze Welt erschüttert. Unsere Mitarbeitenden trauern um Angehörige und Freund*innen, die sie verloren haben. Als humanitäre Organisation stehen wir an der Seite derer, die Hilfe zum Überleben brauchen. Den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober verurteilen wir. Zivilist*innen anzugreifen und sie als Geiseln zu nehmen, bricht die Regeln des Humanitären Völkerrechts. Unser Mitgefühl gilt den Trauernden und denjenigen, die um das Schicksal der Geiseln bangen. Die Kampfhandlungen seit dem 7. Oktober haben zu großen Verlusten unter der Zivilbevölkerung und zu einem enormen Anstieg der humanitären Bedarfe der Palästinenser*innen geführt. Zivilist*innen erfahren Gewalt und sind in Gefahr, weil sie inmitten eines Krieges gefangen sind. Dies erfordert unser volles Mitgefühl und unsere Unterstützung.
Der humanitäre Imperativ und die zugrundeliegenden Grundsätze der Neutralität, Unparteilichkeit, Unabhängigkeit und Menschlichkeit waren noch nie so wichtig wie heute. Im vergangenen Jahr haben wir 6,3 Millionen Menschen im Mittleren Osten und in Nordafrika, in Syrien, in Libanon, in Jordanien, in Irak, in Jemen und in Libyen unterstützt. Auf diese Erfahrung bauen wir in den sehr schwierigen Tagen, die den Menschen bevorstehen.