Im Zuge der weltweiten Ausbreitung von COVID-19 schlugen Frauenrechtsaktivist*innen und Expert*innen für geschlechtsspezifische Gewalt (GBV) Alarm: Die pandemiebedingten Bewegungseinschränkungen, so die Warnung, setzten insbesondere Frauen und Mädchen dem Risiko erhöhter Gewalt aus. Das Thema erhielt während der Pandemie deshalb beispiellose politische Aufmerksamkeit. Und dennoch: Es erwies sich als schwierig, zugesagte Verpflichtungen für mehr Sicherheit von Frauen und Mädchen in Notsituationen in zusätzliche finanzielle Mittel und Programme umzusetzen.

In diesem Bericht bringt ̽»¨¾«Ñ¡ (̽»¨¾«Ñ¡) nun die Stimmen von mehr als 850 geflüchteten und vertriebenen Frauen und Mädchen aus 15 Ländern in Ost- und Westafrika sowie der Region der großen Seen, die im Kontext langandauernder und oftmals vergessener humanitärer Krisen leben, zu Gehör. Die Analyse befasst sich mit den Fragen, wie sich die Pandemie auf ihre Sicherheit ausgewirkt hat und ob ihre Bedürfnisse bei der humanitären Reaktion auf COVID-19 angemessen berücksichtigt werden konnten.