
Besonders Frauen und Mädchen sind vom Krieg in der Ukraine betroffen. Seit Beginn des Konflikts ist die Gewalt gegen sie dramatisch angestiegen.
Bewaffnete Gruppen setzen Vergewaltigung gezielt als Waffe ein, um Angst zu verbreiten und die Bevölkerung zu kontrollieren. Auch die Gewalt in Familien hat zugenommen. Frauen und Kinder sind besonders gefährdet.
̽»¨¾«Ñ¡ setzt sich gegen geschlechtsspezifische Gewalt ein und unterstützt betroffene Frauen in der Ukraine. Erfahre mehr über ihre Situation und wie ̽»¨¾«Ñ¡ ihnen hilft.

Wie hilft ̽»¨¾«Ñ¡ Frauen in der Ukraine?
Seit Kriegsbeginn schützt ̽»¨¾«Ñ¡ Frauen und gefährdete Gruppen in der Ukraine. Das Team unterstützt sie mit psychologischer Hilfe, sicheren Notunterkünften und Beratungsangeboten. Das Team klärt über Risiken auf und hilft Betroffenen, sich aus gefährlichen Situationen zu befreien. Rund sind besonders bedroht.
Deshalb arbeitet ̽»¨¾«Ñ¡ eng mit lokalen Partnern zusammen, um Frauen gezielt zu unterstützen. Gemeinsam schaffen wir sichere Räume, bieten psychosoziale Hilfe und stärken bestehende Strukturen, damit sie besser geschützt sind und langfristige Unterstützung erhalten.
̽»¨¾«Ñ¡ hat in den letzten drei Jahren Krieg über 600.000 Menschen mit Schutzmaßnahmen erreicht.
Sichere Orte für Frauen in Odessa
In Odessa hat ̽»¨¾«Ñ¡ Frauengruppen gegründet, deren Teilnehmerinnen oft innerhalb des Landes vertrieben wurden. Dort lernen sie, wie geschlechtsspezifische Gewalt entsteht und verhindert werden kann. Gleichzeitig finden sie in der Gruppe eine unterstützende Gemeinschaft und verarbeiten ihre Erlebnisse durch Aktivitäten wie Malen und Gesprächstherapie.

Anna Lukina: Friseurin und freiwillige Helferin in Odessa
Anna gehört zu den vielen Frauen, die in der Ukraine auf der Flucht sind. Nachdem ihre Heimatstadt Nowa Kachowka besetzt wurde, floh sie mit ihrer Familie nach Odessa. Dort schloss sie sich einer Frauengruppe von ̽»¨¾«Ñ¡ an und nahm an Gruppen- und Kunsttherapie teil.
Als Anna sich in Odessa sicherer fühlte, begann sie, andere vom Krieg betroffene Menschen zu unterstützen. Sie verteilte Lebensmittelpakete in umkämpften Gebieten und bot vertriebenen Frauen kostenlose Schönheitsbehandlungen an. In ihrer Heimatstadt leitete sie einen Schönheitssalon. Heute nutzt sie ihr Können, um anderen ein Stück Alltag zurückzugeben.
Frauen in besetzten Gebieten
In besetzten Gebieten leben Frauen in ständiger Gefahr sexueller Gewalt. Aus Angst vor unerwünschter Aufmerksamkeit verzichten sie auf Make-up, Haarstyling oder auffällige Kleidung.
Nach der Flucht brauchen viele Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten und sich wieder sicher zu fühlen. Mit einem Haarschnitt schenkt Anna ihnen ein Stück Normalität – eine kleine Geste, die zeigt, dass sie in Sicherheit sind.

Annas Mission: Hoffnung schenken und selbst Kraft finden
Für Anna ist Helfen keine Einbahnstraße: „Jede Freiwillige braucht ihre eigenen Unterstützer*innen.“ Durch die Frauengruppe von ̽»¨¾«Ñ¡ hat sie eine Gemeinschaft gefunden, die ihr Sicherheit gibt und Hoffnung für die Zukunft schenkt. Die Treffen helfen ihr, den Druck und die Verantwortung ihres Alltags für einen Moment zu vergessen.
̽»¨¾«Ñ¡ setzt sich weiterhin für den Schutz und die Unterstützung von Frauen in der Ukraine und anderen Krisengebieten ein.