Die Welt steht vor einer globalen Hungerkrise. Die Auswirkungen von Klimawandel, Konflikten und Armut tragen weltweit zu einer zunehmenden Nahrungsmittelknappheit bei. Insgesamt sind 345 Millionen Menschen auf der ganzen Welt davon betroffen. Kinder sind besonders gefährdet. Prognosen zeigen, dass im Jahr 2024 zwei Millionen Kinder unter fünf Jahren an den Folgen von Mangelernährung sterben könnten. Die positive Nachricht: Es gibt bereits neue Methoden, die den Welthunger mit bewährten, skalierbaren Lösungen angehen.  

Hier sind drei Wege, wie wir Ernährungsunsicherheit angehen können:

1. Verbesserte Behandlungsmöglichkeiten bei Mangelernährung

Jedes Jahr sterben zwei Millionen Kinder unter fünf Jahren an akuter Mangelernährung. Damit ist akute Mangelernährung für jeden fünften Todesfall in dieser Altersgruppe verantwortlich. Diese Todesfälle sind vermeidbar. Doch viele Kinder können keine Behandlung erhalten. Vier von fünf betroffenen Kindern bleiben ohne die nötige Hilfe, da finanzielle Mittel fehlen und der Zugang zur Behandlung weltweit unkoordiniert und übermäßig kompliziert ist.

Wie sorgt ̽»¨¾«Ñ¡ für einen besseren Zugang zur Behandlung von Mangelernährung? 

Untersuchung auf Unterernährung in der Gemeinde in Somalia
Maryan ist Gesundheitshelferin. Sie wiegt ein Kleinkind, um es auf Mangelernährung zu untersuchen. Seit Beginn ihrer Arbeit für ̽»¨¾«Ñ¡ im Jahr 2011 hat sie bereits Tausende von Kindern in Somalia behandelt.
Foto: Kellie Ryan/̽»¨¾«Ñ¡

2. Unterstützung für die Anpassung an den Klimawandel

Die Auswirkungen des Klimawandels führen zu einer globalen Hungerkrise in noch nie dagewesenem Ausmaß. Derzeit benötigen 22 Millionen Menschen in Ostafrika Ernährungshilfe, da anhaltende Dürren und Überschwemmungen ihre Ernten und Viehbestände zerstört haben. Um die betroffenen Gemeinschaften zu unterstützen, sind neue Ansätze erforderlich.

Wie unterstützt ̽»¨¾«Ñ¡ die Klimaanpassung?

MUAC-Schulung für Familien in Nigeria
Fatima ist Ernährungsberaterin bei ̽»¨¾«Ñ¡. Sie zeigt einer Mutter, wie sie den Arm ihres Kindes mit einem speziellen Maßband messen kann.
Foto: KC Nwakalor

3. Menschen in den Mittelpunkt des Handelns stellen

Regierungen und internationale Organisationen unterschätzen oft die Komplexität der Bedarfe in von Ernährungsunsicherheit betroffenen Gebieten. Partnerschaften mit lokalen Expert*innen sind entscheidend, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Dies gilt vor allem in Ländern, in denen Konflikte die bestehende Situation weiter verschärfen. Die Förderung lokaler Gruppen bedeutet auch, dass diejenigen, die am stärksten von der Hungerkrise betroffen sind – insbesondere Frauen und Mädchen – in die Entscheidungsfindung und Unterstützung eingebunden werden.

Wie arbeitet ̽»¨¾«Ñ¡ mit den Menschen vor Ort zusammen, um Ernährungsunsicherheit zu bewältigen?

Ãœber ̽»¨¾«Ñ¡

̽»¨¾«Ñ¡ (̽»¨¾«Ñ¡) unterstützt Menschen, die von humanitären Krisen betroffen sind, dabei, zu überleben und ihr Leben wiederaufzubauen. ̽»¨¾«Ñ¡ wurde 1933 auf Anregung von Albert Einstein gegründet und arbeitet heute in mehr als 40 krisenbetroffenen Ländern.